MEIN KONZEPT

„Es brauch ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ (afrikanisches Sprichwort)

Als Kindertagespflegeperson möchte ich mit meiner Arbeit Ihnen als Eltern ein gutes Gefühl und eine liebevolle Ergänzung für die Entwicklung Ihres Kindes bieten. In einem geschützten Rahmen schaffe ich Geborgenheit und Sicherheit, sowohl für die Kinder als auch für die Eltern. In einer kleinen Gruppe werde ich auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder besser eingehen können, um ihre Persönlichkeit zu fördern und sie liebevoll zu begleiten.

Die folgende pädagogische Konzeption soll Ihnen meine Arbeitsziele und die Art und Weise, wie ich diese erreichen will, näher vorstellen.

PÄDAGOGISCHE KONZEPTION

Das wichtigste meiner pädagogischen Arbeit ist, dass jedes Kind sich bei mir sicher und geborgen fühlt, alle Gefühle und Bedürfnisse sind richtig und werden gesehen. Sie lernen ihre Emotionen kennen und damit umzugehen und werden von mir verständnisvoll dabei begleitet. 

BINDUNG

Ich habe mich dazu entschieden Räumlichkeiten anzumieten, um den Fokus nur auf die Begleitung der Kinder zu legen. Ich arbeite bedürfnisorientiert und auf Augenhöhe mit den Kindern und sehe sie als ernstzunehmenden Gesprächspartner mit einer eigenen Meinung. Bedürfnisse der Kinder nehme ich ernst. Hinter jeder Handlung eines Kindes steht ein Bedürfnis, was es zu entdecken und im besten Fall zu befriedigen gilt.

Mein Ziel ist es, dass die Kinder in der Gruppe voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen (Vorbild und Nachahmung). Dabei spiele ich als erwachsene Vorbildfunktion eine große Rolle. Bestrafungen, Beschimpfungen und Demütigungen sämtlicher Art wird es in meiner Anwesenheit absolut nicht geben, denn das physische und psychische Wohl des Kindes steht für mich an erster Stelle.

 

MITTAGSSCHLAF

Das gilt auch für den kindlichen Schlaf. Wir gehen alle zusammen nach dem Mittagessen in den Schlafraum. Dort hat jedes Kind die Möglichkeit sich auszuruhen und bei Bedarf zu schlafen. Auch das Schlafbedürfnis von jedem Kind ist anders. Ich werde kein Kind zu einem Mittagsschlaf zwingen oder diesen unterbrechen.

 

 

WAHRNEHMUNG

Wahrnehmung ist für mich ein sehr spannendes und wichtiges Thema. Kinder sollen den Raum haben ihren Körper wahrnehmen zu können. Deswegen laufen die Kinder bei mir in den Räumen barfuß. Kinder nehmen ihre Umwelt über die Sinne wahr, entdecken und erforschen diese durch Körper- und Bewegungswahr-nehmungen, durch fühlen, tasten, riechen, hören, sehen und beobachten.

Ich biete jedem Kind die Möglichkeit, nach seinen Interessen und Fähigkeiten Wahrnehmungserfahrungen zu machen:

  • durch taktile Spielangebote (Sand, Schaum, Wasser, Knete, Massage)
  • in alltagsbegleitenden Situationen (Körperpflege, Essen, Schneiden)
  • durch Teilhabe und Einbeziehung bei alltäglichen Tätigkeiten

 

FREISPIEL

Das Freispiel ist zwar unscheinbar aber enorm wichtig für die Entwicklung jedes Kindes. Warum ist das freie Spiel für Kinder so wichtig?

Denn im freien Spiel, in dem das Kind entscheiden kann, was, wie, womit und wie lange es spielen kann, sucht sich das Kind von ganz allein die Anregungen, die es für seine Entwicklung braucht, entdeckt die Welt und entwickelt seine Kreativität.

RAHMENBEDINGUNGEN

In meinen Räumlichkeiten betreue ich maximal fünf Kinder im Alter von einem bis vier Jahren

Die Betreuung der Kinder findet von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 7.30 Uhr und 14.30 Uhr statt.

Mein Urlaub beträgt 26 Tage im Jahr. Die Urlaubsplanung wird bis spätestens zum 31.10. bekannt gegeben. Zusätzlich habe ich noch Fortbildungstage, welche früh genug bekannt gemacht werden.

Sollte ihr Kind krank sein, dann bitte ich bis 7.00 Uhr sich bei mir zu abzumelden. Termine oder Urlaube von den Kindern werden mir ebenfalls frühzeitig bekannt gegeben.

Kranke Kinder gehören nach Hause.   Bei Fieber, Magen-Darm-Erkrankungen oder andere ansteckenden Krankheiten bitte ich Sie ihr Kind zu Hause zu lassen. 

 

RESPEKT

Außerdem ist mir in der Gruppe ein respektvoller Umgang miteinander aber auch der sorgsame Umgang mit der Natur, den Tieren und unseren Spielsachen wichtig.

UNSER TAGESABLAUF

“Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” (Mark Twain)

Mein Tagesablauf wird wie folgt aussehen, um den Kindern eine Struktur und Sicherheit zu bieten.

7.30 Uhr bis 8.30 Uhr Bringzeit der Kinder/ Ankommen/ Freispiel

8.30 Uhr Morgenkreis/ Kinderbesprechung

8.45 Uhr gemeinsames Frühstück

9.15 Uhr Aktivität des Tages

11.15 Uhr gemeinsames Mittagessen

12.00 Uhr haben die Kinder die Möglichkeit sich auszuruhen oder zu schlafen

14.00 Uhr-14.30 Uhr Freispiel/ Abholzeit

Je nach Art der Tagesaktivität können die Zeiten von den oben angegebenen auch abweichen.

Jeden Morgen mache ich mit den Kindern einen Morgenkreis, um gemeinsam in den Tag zu starten. Wir schauen welche Kinder da sind, singen themenbezogene Lieder oder Fingerspiele, besprechen das Wetter und unseren Tag.

In der Kinderbesprechung planen wir Aktivitäten. Die Kinder erstellen anhand von Essenskarten den Plan für das Mittagessen. Außerdem besprechen wir die Einkaufsliste für das Frühstück und die Snackpause. 

Partizipation ist mir sehr wichtig, auch schon bei den Kleinsten. So lernen sie, dass auch sie schon Entscheidungen treffen können und auch sollen. Dafür benutze ich Bilderkarten zu den passenden Themen (Essensauswahl, Wetter, Aktivitäten etc.).

Zu unseren Aktivitäten zählen z.B. der Einkauf bei Rewe und der Besuch auf dem Wochenmarkt. Wir gehen mit dem Bollerwagen auf den Spielplatz oder schauen uns die Stadtbücherei an. 

BILDUNG, ERZIEHUNG UND BETREUUNG

„Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“(Johann Wolfgang von Goethe)

Im Sozialgesetzbuch VIII, im Kinder-und Jugendhilfegesetz findet sich in §22 Absatz(3) folgende Aufgabenbeschreibung für Tageseinrichtungen und Tagespflege:

Der Förderauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes.

Kinder eignen sich die Welt über sich selbst an. Sie gehen aktiv auf Entdeckungstour und orientieren sich an ihren Vorbildern, weshalb eine sichere Bindung zu den Bezugspersonen sehr wichtig ist. Kinder lernen immer und überall. Jede Alltagssituationen bringen für das Kind neue und spannende Möglichkeiten sein Wissen zu erweitern. Dabei sind festgelegte Lernziele hinderlich, denn jedes Kind hat sein eigens Tempo und sollte nicht mit anderen verglichen werden. 

Während der Betreuung Ihres Kindes sorge ich dafür, dass sowohl die pflegerischen Aspekte wie wickeln und mit Nahrung versorgt zu werden aber auch Nähe, Zuneigung und Spiel und Spaß gewährleistet sind.

ERNÄHRUNG

„Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ (Winston Churchill) 

Ich lege viel Wert die Kinder an eine gesunde und ausgewogene Ernährung heranzuführen. Auch das Mitwirken bei den Vorbereitungen ist mir wichtig. Ich achte darauf, dass der Speiseplan abwechslungsreich und bunt ist. Wie bereits erwähnt suche ich mit den Kindern zusammen aus, was wir zum Frühstück, Mittagsessen und für die Snackpause essen wollen.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten, sowie angeordnete Schonkost und Allergien, finden bei mir selbstverständlich Berücksichtigung, sofern ich von den Eltern darüber informiert worden bin.

Die Kinder müssen ihren Teller nicht leer essen! Lebensmittel, die die Kinder nicht mögen, müssen sie auch nicht essen. Ihnen unbekannte Lebensmittel können sie nach Möglichkeit probieren, müssen dies aber nicht.

 

EINGEWÖHNUNG

„Das Beste zum Spielen für ein Kind ist ein anderes Kind!“(Friedrich Fröbel)

Die Eingewöhnung ist eine sehr emotionale Phase für alle Beteiligten. Um dieTrennung für das Kind von den Eltern so angenehm wie möglich zu gestalten, halte ich mich an das Eingewöhnungskonzept vom Berliner Modell. Die Eingewöhnung kann zwischen zwei und vier Wochen dauern. Jedes Kind ist individuell und die Eingewöhnung kann auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Plant bitte einen zeitlichen Puffer ein, um Stress zu vermeiden, denn dieser wirkt sich auch meistens auf das Kind aus. 

Die ersten drei Tage ist ein Erziehungsberechtigter mit im Gruppengeschehen dabei. Sie sind für das Kind da und geben ihm Sicherheit, halten sich aber weitestgehend im Hintergrund. Ab dem vierten Tag machen wir den ersten Trennungsversuch. Ganz wichtig ist es, dass Sie sich von dem Kind verabschieden. Wenn sich das Kind von mit trösten lässt, können wir an den folgenden Tagen die Zeiten verlängern. Sollte Ihrem Kind die Trennung sehr schwerfallen, dann planen sie mehr Zeit für die Eingewöhnung ein. Für mich zählt die Eingewöhnungsphase erst dann als abgeschlossen, wenn sich das Kind von mir trösten und beruhigen lässt und mit Freude auf Erkundungstour geht.

Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten

"Du kannst deinen Kindern deine Liebe geben, nicht aber deine Gedanken. Sie haben ihre eigenen."(Khalil Gibran)

Eine gute Beziehung zwischen Eltern und mir als Kindertagespflegeperson ist entscheidend für das Wohlbefinden des Kindes. Nur wenn das Kind die Beziehung zwischen uns beiden als achtungsvoll und interessiert erlebt, kann es sich wohl und aufgehoben in meiner Obhut fühlen. Für eine gute Zusammenarbeit ist mir ein regelmäßiger und ehrlicher Austausch wichtig, sei es ein „Tür und Angelgespräch“ oder auf Wunsch ein Entwicklungsgespräch. 

Ich bin stets bemüht, die von mir geplanten Inhalte und die daraus resultierenden Vorgehensweisen in meiner Tagesbetreuung transparent und nachvollziehbar darzustellen.

 

MEINE RÄUME

Auf ca. 45 Quadratmetern und aufgeteilt in einem Spielraum, Küche und Esszimmer, einem Ruhe-/Schlafraum und einem WC werden die Kinder in unterschiedlichen Bildungsbereichen gefördert und gefordert. 

Der Spielraum ist in verschiedenen Themenbereichen aufgeteilt. Eine Spielküche regt zum kreativen Freispiel ein (Rollenspiele). Die Bau-und Konstruktionsecke, in dem verschiede Bausteine bespielt werden können, bietet den Kindern die Möglichkeit erste Erfahrungen im räumlichen Denken und Feinmotorik zu sammeln. Bücher sind wundervolle Begleiter, um die Sprache und das Sprechen zu erlernen. 

Im Schlafraum hat jedes Kind seine eigene Matratze und seinen eignen Rückzugsort, wo sie sich ausruhen oder schlafen können. 

Angelehnt an Maria Montessoris Pädagogik wird für die Kinder alles so hergerichtet, dass sie gut eigenständig an Materialien und Spielsachen herankommen und sich im Alltag gut selbstständig zurechtfinden. Somit werden sie zu selbst- und eigenverantwortlichem Handeln angeregt.

Die Räumlichkeiten befinden sind in Zentrumsnähe von Tornesch. Einkaufsmöglichkeiten, der Bahnhof, die Stadtbücherei und einige Spielplätze sind fußläufig erreichbar. Die Kindertagespflegestelle liegt auf dem Weg zur Autobahn A23. 

 

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